Linne läuft sich warm

Grüne Sottrum votieren einstimmig für Samtgemeindebürgermeisterkandidaten

Einstimmig gewählt – dieses glänzende Ergebnis konnte Wolf Linne als Kandidat für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters bei den Grünen des Ortsverbandes Sottrum einfahren. Sind sonst Treffen über Zoom bei den Grünen in Coronazeiten die Regel, so trafen sie sich dieses Mal ausnahmsweise bei einer Präsenzveranstaltung am Freitag, 12.März im Gasthof Röhrs in Sottrum, um Wolf Linne in seiner Kandidatur zu unterstützen. Aus rechtlichen Gründen war es notwendig, seine Wahl zum Kandidaten durch die Mitgliedern des Ortsverbandes in Präsenz bestätigen zu lassen.

Der 54-jährige aus Unterstedt ist als Leiter des Rechnungsprüfungsamtes in der Kreisverwaltung Rotenburg tätig und wurde von einem überfraktionellen Auswahlkomitee aller in der Samtgemeinde Sottrum vertretenen Parteien und Gruppen als Kandidat für den Posten des Samtgemeindebürgermeisters vorgeschlagen.
„Wolf Linne besticht sowohl durch sein Kompetenz, als auch durch seine Erfahrung und Persönlichkeit“, betonte Simone Facktor, Sprecherin des Ortsverbandes. Sie unterstrich die Bedeutung neuer Impulse im Rathaus: „Wir brauchen frischen Wind und einen Steuermann, der auch auf stürmischer See einen kühlen Kopf behält und gewillt ist, die Ärmel hochzukrempeln. Der seine Mannschaft im Griff hat, sie fordert und gleichzeitig fördert.
Kurz gesagt: wir brauchen einen Samtgemeindebürgermeister, der es versteht, komplexe Verwaltungsaufgaben zu bewältigen und der gleichzeitig über Führungsqualitäten verfügt und notwendige Veränderungsprozesse auf den Weg bringt.“
Wolf Linne erklärte, sein Anliegen sei in erster Linie, die Kosten für die Samtgemeindeverwaltung und damit auch die Samtgemeindeumlage stabil zu halten. Dazu sei es unter anderem notwendig, das kommunale Rechnungswesen zu optimieren, Digitalisierung voran zu treiben und die Schnittstellen zu den Gemeinden zu optimieren. In einer Samtgemeinde, die gut wirtschafte, die ihre Personalkosten im Griff habe und

möglichst ohne teure Vergabe von Verwaltungsaufgaben an externe Unternehmen ihre Arbeit bewältige, müsse der Bürger eben nicht höhere Belastungen über z.B. Grundsteuern fürchten, so Linne. „Qualität und Verwaltung haben ihren Preis. Die Frage ist nur: wie hoch muss dieser Preis sein?“ Es gehe ihm darum, die Verwaltung zu modernisieren und den Dienstleistungsaspekt in den Vordergrund zu stellen, ohne dass die Kosten für die Bürgerinnen und Bürger ansteigen. Von veränderten Öffnungszeiten, einer Terminvergabe über Internet und einer generell stärkeren Automatisierung würden alle Bürger profitieren. Kurz: mehr Service fürs gleiche Geld.

Joris Immenhauser, einer der beiden Sprecher des OV Sottrums, leitete die anschließende Diskussion und Fragerunde. Hier unterstrich Linne noch einmal die Bedeutung einer effizienteren Verwaltung. Insbesondere durch eine elektronische Integration der Prozesse könnten die Mitgliedsgemeinden in Zukunft von Verwaltungsaufgaben entlastet werden.

Damit wusste er die grünen Mitglieder zu überzeugen, bei der anschließenden Abstimmung votierten alle Anwesenden für eine grüne Unterstützung seiner Kandidatur. „Nun gilt es, gemeinsam für den frischen Wind zu sorgen, um den Steuermann auch ins Rathaus zu bringen. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Wahlkampf“ fasst Joris Immenhauser den Abend zusammen.

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